Mundgesundheit

Zähne – mitten im Leben

Der erwachsene Mensch hat im Idealfall 28 Zähne – mit den Weisheitszähnen zählen wir 32. Geht alles gut, dann sind diese Zähne frei von Karies und sie stehen fest in einem gesunden Zahnbett – dem Parodontium. Aber das Leben geht selten spurlos an unseren Zähnen vorüber. Täglich verrichten sie Schwerstarbeit und kauen, beißen oder knirschen. Saure Lebensmittel greifen den Zahnschmelz an und zuckerreiche Nahrung füttert die Bakterien, die für Krankheiten, wie Karies und Parodontitis, verantwortliche sind. Die Karies – das berühmte Loch im Zahn – ist allerdings bei den Erwachsenen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Dieser Erfolg ist den stetig verbesserten Methoden der Zahnerhaltung zu verdanken, wodurch in der heutigen Zeit deutlich weniger Zähne wegen Karies entfernt werden müssen. Im Gegenzug ist der Anteil parodontaler Erkrankungen stark angestiegen.
 

Volkskrankheit Parodontitis

Wenn immer mehr Menschen ihre Zähne immer länger behalten, steigen die Risiken an einer Parodontitis zu erkranken. Diese chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, die im Volksmund auch Parodontose genannt wird, ist eine bakterielle Infektionskrankheit und führt unbehandelt nicht nur zu Zahnausfall. Bakterien und Keime, die aus dem Mund über die Blutbahn in den gesamten Körper gelangen, erhöhen die Risiken für Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenentzündung oder rheumatoide Arthritis. Auch untergewichtige Frühgeburten werden mit einer akuten Parodontitis in Zusammenhang gebracht. In Deutschland sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen von einer Parodontitis betroffen – je älter die Menschen werden, umso größer sind die Risiken.
 

Zahnersatz wird zum Thema

Das Ziel einer jeden Zahnarztpraxis ist natürlich der Erhalt der gesunden Zähne. Aber es gibt Gründe, die bei erwachsenen Menschen zum Verlust einzelner oder mehrerer Zähne führen können. Die häufigste Ursache für Zahnverlust ist eine nicht behandelte Parodontitis, ausgelöst durch mangelnde Mundhygiene, Unfälle, eine risikofördernde Lebensweise oder Stoffwechselerkrankungen, wie ein Diabetes. Wenn Zähne fehlen, sollten sie möglichst zeitnah ersetzt werden, um weitere gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden. Dauerhafte Zahnlücken führen zu Funktionsstörungen im Bereich der Kiefergelenke mit Auswirkungen auf Muskeln und Gelenke im ganzen Körper. Es kann zu einem Abbau des Kieferknochens kommen und die Risiken für Krankheiten, wie Parodontitis und Karies, werden größer, weil die Bakterien im Mund weitere Schlupfwinkel finden! Guter Zahnersatz wird funktionell und ästhetisch an jeden Patienten individuell angepasst. Die Werkstoffe – wie hochwertige Vollkeramik –  sind biokompatibel und lösen keine Allergien oder Abwehrreaktionen im Körper aus.